Seit etwa 2 Jahren befasse ich mich immer mehr damit, wie ich mein Geschäft umweltbewusster führen kann. Ja, ich hab es mit Naturmaterialien zu tun. Aber, woher kommen sie? Wie wurden sie behandelt? Wie baut man sie wieder ab.
Ich pflanze aus diesem Grund immer mehr Blumen selber an. Oder ich kaufe wenn möglich aus der Schweiz Blumen zu. Ja, es gibt auch Ausnahmen und ich finde, auch das ist ok in einem für mich bestimmten Rahmen.
Was mich aber tatsächlich am meisten beschäftigt ist: wie komme ich ohne den grünen Steckschaum aus, den ich immer für meine Adventskränze gebraucht habe? Ich war mir tatsächlich lange nicht bewusst, dass das ein Material ist, dass aus Erdöl gewonnen ist, und somit ein Plastik ist. Beim einweichen im Wasser lösen sich Unmengen von kleinsten Microplastikteilchen, die dann in die Kanalisation runter gespült werden. Tatsächlich wurde in früheren Zeiten sogar erzählt, dass man das Material kompostieren kann! Das stimmt natürlich nicht!!!
Und deshalb verwände ich ihn nur noch ganz selten. Zum Beispiel in der Trauerfloristik. Aber für alle meine Abos und dieses Jahr zum ersten Mal auch in allen Kursen und in der Adventsfloristik habe ich tolle Alternativen gefunden.
Kränze werden ganz traditionell auf Strohreifen gebunden. Die werden wunderschön! Für Gestecke teste ich neu einen Steckschaum aus Basaltmehl der 100% Biologisch abbaubar ist aus. Er ist nicht gleich optimal zum stecken wie der grüne Steckschaum, aber für die Adventsfloristik ist er perfekt. Es sind kleine Schritte, die für mich passen und Sinn machen. Darüber freu ich mich.